Royal Kennel Club (RKC) Intervertebral Disc Disease (IVDD) Empfehlungen
IVDD ist eine Bandscheibenerkrankung des Dackels, selten beim Coton de Tulear. Im Jahr 2018 ergaben die DachsLife-Umfragen des Dachshund Breed Council, dass von 1.173 Dackeln, die älter als drei Jahre waren, 21,1 % an IVDD litten (UK Daten).
Das Risiko eines Hundes, an IVDD zu erkranken, wird durch eine Reihe verschiedener Gene gesteuert und durch verschiedene Umwelt- und Lebensstilfaktoren beeinflusst (z. B. Ernährung, Bewegung oder Faktoren im Mutterleib vor der Geburt usw.).
Jedes der Gene, die den Körper eines Hundes ausmachen, kann verschiedene mögliche Versionen oder Varianten haben. Versionen einiger Gene eines Hundes erhöhen das IVDD-Risiko, während andere das Risiko verringern. Jeder Hund verfügt über eine Mischung dieser „guten“ und „schlechten“ Versionen von Genen, was es sehr schwierig macht, vorherzusagen, ob ein Hund betroffen sein wird. Der Einfluss einer einzelnen Version eines Gens ist möglicherweise nur gering, viele Gene mit geringem Einfluss können jedoch einen kombinierten additiven Effekt haben.
Der bisher übliche IVDD Gentest hat weitgehend an Bedeutung verloren und wurde in Großbritannien und Dänemark durch Röntgenuntersuchungen ersetzt.
Das IVDD-Programm des Kennel Club (für Dackel) verwendet in Zusammenarbeit mit Dachshund Health UK Röntgenstrahlen, um das Vorhandensein und den Schweregrad von IVDD bei allen Dackelsorten festzustellen. Das Programm untersucht Wirbelsäulenverkalkungen und gibt Züchtern Hinweise, wie sie das Risiko verringern können, Welpen mit Bandscheibenerkrankungen zu zeugen.
Um im Rahmen des Systems beurteilt zu werden, muss der Hund zum Zeitpunkt der Röntgenaufnahme zwischen 24 und 48 Monate alt sein. Jeder Hund muss nur einmal untersucht werden und das Ergebnis ist ein Leben lang gültig.
